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Traditionelle Chinesische Medizin

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Die Abkürzung TCM steht für Traditionelle Chinesische Medizin. Der Begriff kommt jedoch nicht aus Asien, sondern aus der Nachkriegszeit in der westlichen Welt. Er vereint verschiedene Heilmethoden Chinas, die vor fast 2500 Jahren entstanden. Dazu gehören die fünf Säulen Akupunktur, Qigong (Atem- und Bewegungsübungen), Tuina (manuelle Therapie), chinesische Arzneimitteltherapie sowie die „Diätetik“, die Lebensmittel nach ihrer Wirkung klassifiziert.

Ziel: Gleichgewicht der Körperkräfte wieder herstellen

Grundgedanke ist eine Lebenskraft Qi, die durch Meridiane fließt, sowie das Gegensatzpaar Yin und Yang. Das chinesische Schriftzeichen symbolisiert Nacht und Tag, Schatten und Licht, Kälte und Wärme, Ruhe und Aktivität, Wasser und Feuer. Zur TCM gehören außerdem die „fünf Elemente“ Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Für die Gesundheit ist laut TCM ein Gleichgewicht, eine Harmonie der Gegensätze förderlich. Ziel einer TCM-Behandlung ist es daher, das verlorene Gleichgewicht der Kräfte im Körper wieder herzustellen. Die Behandlungsmethoden stammen aus einer vorwissenschaftlichen Zeit und wurden nicht systematisch entwickelt, sondern von Meistern an zahlreiche Schüler weitergegeben.

Welche Methoden gibt es?

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Bei der Akupunktur werden feine Nadeln in die Haut gesetzt. Es gibt rund 400 definierte Akupunkturpunkte entlang der zwölf Meridiane. Einsatzgebiete sind Migräne, Heuschnupfen, Neurodermitis, Schlafstörungen, Übelkeit oder Schmerzen. Bei der Akupressur werden einige dieser Punkte manuell gedrückt.

 

Die Bezeichnung für Atem- und Bewegungsübungen bedeutet übersetzt „Arbeit mit dem Qi“ oder „Arbeit zur Lenkung des Qi“ (sprich Tschi). Nach Vorstellung der TCM wird dadurch Qi gemehrt, gereinigt und in seinem Fluss optimiert. Die Übungen sollen Spannungen abbauen und zu einer inneren Harmonie beitragen.

 

Eine Art Massage, deren Technik je nach TCM-Diagnose variiert und die Lebensenergie Qi und die Blutzirkulation anregen soll. Sie wird nicht nur bei äußeren, sondern auch bei inneren Beschwerden eingesetzt und kann auch Muskeln, Sehnen und Gelenke berücksichtigen.

 

Dafür werden Pflanzenteile wie Wurzeln, Rinden, Blüten, Stengel und Blätter genutzt sowie Mineralien und tierische Produkte. Den Geschmacksrichtungen wie süß, scharf, salzig oder bitter werden bestimmte Wirkungen zugeschrieben, ebenso ob sie wärmende oder kühlende Effekte haben. Die Mittel werden in Wasser gekocht und als Sud eingenommen oder auch konzentriert als Extrakt, Pulver oder Tablette. Auch eine äußerliche Anwendung ist möglich.

 

Die richtige Ernährung bildet im TCM-Konzept die Grundlage, um bestehende Krankheiten zu überwinden und zukünftige zu vermeiden. Die zugeschriebene Heilwirkung orientiert sich an Geschmack, Geruch, Temperaturverhalten, Farbe, Konsistenz und Zubereitung.

Akupunktur

Qigong

Tuina

Arzneimitteltherapie

Diätetik

Schröpfen | Schröpftherapie

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Das Schröpfen ist ein traditionelles Therapieverfahren, bei dem halbkugelige Gläser mittels Sog, bzw. mit Unterdruck auf die Haut aufgebracht werden. Es gibt verschiedene Formen der Schröpftherapie, das trockene und unblutige Schröpfen und das blutige Schröpfen.

Diese Behandlungsmethode wird meistens am Rücken angewandt. Mit der Behandlung mit Schröpfgläsern werden gezielte Reize gesetzt, um pathogenes (krankmachendes) Qi zu vertreiben, wie Kälte, Wind und außerdem Qi und Blut in den Meridianen zu bewegen.

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Trockenes und unblutiges Schröpfen (Feuerschröpfen und Schröpfkopfmassage) 

Beim Feuerschröpfen wird mit einem brennenden Wattebausch das Gefäß luftleer gemacht und dann blitzschnell auf die Haut gesetzt, das Glas saugt sich fest und verbleibt an dieser Stelle. Nach mehreren Minuten kann es entfernt werden. Beim Feuerschröpfen kann es an dieser Stelle zu einer Hautrötung kommen, Blasen und Blutergüsse sollten nicht auftreten.

Bei der Schröpfmassage wird die Hautstelle vorher mit Massageöl eingerieben und dann das Schröpfglas auf die Haut angesetzt und anschließend das Schröpfglas auf der Haut verschoben.

Blutiges Schröpfen

Beim blutigen Schröpfen wird, bevor die Schröpfköpfe aufgesetzt werden, die Haut leicht angeritzt, erst danach das Schröpfglas auf die Haut gesetzt. Der Unterdruck im Glas sorgt für einen Blutaustritt. Es handelt sich daher um eine Art Mikro-Aderlass.

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Wie ich es halte

Da ich das Feuerschröpfen in einer chinesisch geführten Akademie (Deutsche Tuina-Akademie) erlernt habe, ist mir die Energie des Feuers in der TCM als eine starke Lebenskraft, dem Qui, der lebensspendenden Sonne entsprechend, bewusst, und so setze ich gern genau dieses ein; entweder nachdem ich Ihnen zuvor eine Massage verabreicht habe, und mir dabei besonders viel Verspannung in bestimmten Bereichen oder auch ein Energiemangel in anderen, wie Organen oder der Psyche, aufgefallen sind, oder je nach Indikation: Organschwäche, Verstopfung, Antriebsmangel, Nervosität, Depressive Verstimmungen bis hin zu Depressionen.

Dabei wende ich z.B. auch das bewegte Schröpfen und das Blitzschröpfen an. Die Reaktion Ihrer behandelten Areale behalte ich dabei im Auge, während Sie ruhen. Ich mache mir ein Bild von Verfärbung, Verdunstung unter den Gläsern und anschließender Hautreaktion. So kann ich auf bestimmte Fülle- oder auch Mangelzustände schließen. Beides kann an verschiedenen Körperstellen und Organzonen gleichzeitig vorkommen.

Es tritt eine tiefe Entspannung nach der Behandlung ein, die auch den Schlaf verbessern kann.

Weitere nachhaltige Reaktionen treten meist später ein und es sollte wiederholt behandelt werden bei hartnäckigeren Zuständen.

Anwendungen für Schröpfen

  • hartnäckige und schmerzhafte Verspannungen im Schulter-Nackenbereich, Rückenschmerzen (Hals-, Brust-, Lendenwirbelsäule)

  • akute und chronische Infekte

  • Stärkung der Immunabwehr (wenn es regelmäßig durchgeführt wird)

  • Muskelverspannungen, Muskelschmerzen und Verhärtung der Muskulatur

  • Entlastung und Funktionsanregung von inneren Organen

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